10/28/25

Genf, zwischen See und Licht

Entdecke eine Stadt, wo globale Energie auf ruhige Seestimmung und Schweizer Eleganz trifft.

Genf steht an einer Kreuzung – nicht nur zwischen Ländern, sondern zwischen Welten. Hier teilen sich Diplomaten, Uhrmacher und Bergliebhaber dieselben Cafés, und moderne Glasbauten stehen Seite an Seite mit Kopfsteinpflastergassen, die seit Jahrhunderten unverändert geblieben sind.

Beginne deinen Spaziergang am Seeufer, wo der Jet d’Eau das Sonnenlicht wie eine bewegte Skulptur einfängt. Von dort führt die Promenade du Lac zum Jardin Anglais, wo Einheimische ihren Morgenkaffee und ein Croissant geniessen. Die Stadt mag international sein, doch sie bewegt sich in einem Rhythmus, der unverkennbar Genferisch ist – ruhig, präzise und still elegant.

Im Herzen der Altstadt findest du die Kathedrale St. Peter. Steig hinauf zur Turmspitze für den schönsten Panoramablick über die Dächer und den Genfersee. Rund um die Kathedrale füllen kleine Kunstgalerien, Antiquitätengeschäfte und stimmungsvolle Weinbars die engen Gassen – sich hier zu verlieren, gehört einfach dazu.

Genfs Stärke liegt in ihren Gegensätzen. Sie ist ein Zentrum der Diplomatie und der globalen Finanzwelt – und doch ist die Natur immer nur ein paar Schritte entfernt. Die Einheimischen entfliehen in den Parc des Bastions, um unter Kastanienbäumen Schach zu spielen, oder nehmen den Zug zu den Weinbergen von Satigny und den Ufern von Hermance für ein Wochenende am Wasser.

Für Kunst und Kultur lohnt sich ein Besuch im Quartier des Bains – einem kreativen Viertel voller Galerien, Concept Stores und kleiner Restaurants, in denen Künstler und Diplomaten oft nebeneinandersitzen. An Donnerstagen bleiben viele Galerien länger geöffnet und bieten Wein und eine entspannte Stimmung – weit weg vom polierten Image, das man Genf sonst zuschreibt.

Auch das Essen ist Teil des Genfer Charmes. Probier am See «Filets de perche» oder eine Fondue im Café du Soleil – eines der ältesten der Schweiz. Und geh nicht, ohne die lokale Schokolade von Favarger oder Stettler zu kosten – beide stammen von hier.

Bei Sonnenuntergang leuchtet die Stadt in weichem Gold. Boote überqueren den See, Menschen spazieren entlang des Quai du Mont-Blanc, und die Berge verschwimmen langsam im Blau. Genf hat die Gabe, selbst alltägliche Momente filmreif wirken zu lassen. Eine Stadt, die dich daran erinnert: Manchmal ist Ruhe die eleganteste Form von Stärke.